BBS 1 Mainz im Gespräch mit Katarina Barley

11.04.21

Die BBS1 im Gespräch mit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley

Als Europaschule und Botschafterschule des Europäischen Parlaments gehört das Thema Europa zum Schulalltag. „Ohne den Druck der Jugend würde nicht so viel passieren, das hat einen Riesen-Effekt“, sagte Katarina Barley in einer Online-Fragestunde mit unseren Schüler*innen.

Für den 26. März 2021 luden unsere Juniorbotschafter*innen zu einer exklusiven Fragestunde mit Frau Dr. K. Barley, der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, ein.

„Bitte keine Minijobs, nicht abhängig machen vom Mann, auf eigenen Füßen stehen“, appellierte Barley. Frauen sollen selbstständig sein, denn noch immer hätten Frauen nicht die gleichen Chancen und Rechte wie Männer.

Es folgten Fragen zur Verletzung des Rechtsstaatsprinzips durch Ungarn und Polen und zur AfD. Diese müsse „man politisch bekämpfen“, meinte Barley. Auch die umstrittenen Urheberrechtsreform der EU (Art. 13) interessierte die Schüler*innen, da sie diese selbst als sehr einschränkend wahrnehmen. Als die Frage nach den Maskendeals einiger CDU- und CSU-Abgeordnete aufkam, war ihre Empörung nicht zu überhören: „asozial“ und „unfuckingfassbar, sorry“, war Barleys Antwort.

Wie schnell eine Stunde vergehen kann, merkten hauptsächlich unsere Moderator*innen Jasmin M. Pour und Agit Kaygusuz. Denn am Ende hatten sie noch immer zahlreiche Fragen, für die keine Zeit mehr blieb. Frau Barley hatte weitere Verpflichtungen, denn am Nachmittag sollte der slowenische Ministerpräsident Janez Janša im Europäischen Parlament angehört werden.

Nun freuen wir uns, wenn sie uns im Juni besucht, um unsere Schule – sofern es die aktuelle Lage erlaubt – offiziell als Botschafterschule des Europäischen Parlaments zu zertifizieren.

Von: Katja Seegräber, Christian Hüsch und Alice Ruf