Erasmus+ Aus Partnern werden Freunde

19.12.21

Sie hatten sich schon sehr darüber gefreut, im Oktober am Workshop in Elche, Spanien, teilnehmen zu dürfen. Dass sie dort europäische Freundschaften schließen würden, damit hatten sie dann aber wohl doch nicht gerechnet. 

Für Hannah und Franka aus dem Bildungsgang Mediendesign sowie Shenja, Felipe und Colin aus dem Beruflichen Gymnasium stand zunächst das abwechslungsreiche, interessante Programm für die Woche vom 3.10- 9.10.2021 im Vordergrund. Dabei ging es darum, die Stadt Elche, welche unter anderem für ihren Palmenhain zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, und ihre direkte Umgebung geografisch, kulturell, aber auch kulinarisch kennenzulernen.

In dem Betrieb Tendre Olivenöl wurde gezeigt, wie Oliven zu Öl verarbeitet werden. Die unterschiedlichen Produkte konnten am Ende, ähnlich wie bei einer Weinprobe, geschmacklich geprüft werden. Beim anschließenden Gang durch Felder, an denen Granatäpfel, Melonen, Orangen und Feigen angebaut werden, konnten die Schüler:innen erfahren, wie sich die Landwirtschaft in dieser trockenen Region über die Generationen verändert hat und wie sie im Hinblick auf den Klimawandel und gesunde Ernährung in Zukunft aussehen muss.

Zudem bereiteten die Lehrer des Teams Spanien für die Teilnehmer aus Frankreich, Österreich, Dänemark und Deutschland einen typischen spanischen Leckerbissen auf dem dortigen Schulhof zu: la paella valenciana, das Nationalgericht der Region Valencia, das aus Reis (mit Safran), Gemüse und Huhn oder Kaninchen besteht. 

Ein ebenfalls wichtiger Baustein für die spanische Wirtschaft ist der Tourismus. So durften die Schüler:innen am Ende des Workshops am Strand von Santa Pola das tun, wofür auch jedes Jahr viele Touristen das Land aufsuchen: baden, kajaken und Stand-up-Paddeln. Bei verschiedenen Wettspielen wurde das für Oktober immer noch sehr schöne Wetter und die im Vergleich zu Deutschland sehr warmen Temperaturen genossen. Auch Petra Schlüter und Yvonne Hero, welche die fünf Schüler:innen aus Deutschland begleiten durften, ließen sich diesen Spaß nicht nehmen und testeten, wer am längsten auf einem SUP-Board Stand hielt. 

Dass es für einige aber schon zeitnah an den Workshop in Elche ein Wiedersehen geben würde, hätte am Ende der Woche noch niemand geglaubt. Anlässlich ihrer Matura-Feier luden die Österreicher ein und die französischen und deutschen Workshopteilnehmer konnten es einrichten, dabei zu sein. So konnten sie an einem österreichischen Brauch, der Abifeier vor dem Abitur teilnehmen, bei Diskotanz und klassischen Tänzen. 

Von: Yvonne Hero und Petra Schlüter