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„Der Gautschbrief war früher oft wertvoller als der Gesellenbrief“, erklärt der Gautschmeister Jürgen Schunk dem erwartungsvollen Publikum. Im Rahmen der Mainzer Johannisnacht haben sich auf dem Liebfrauenplatz viele Menschen versammelt, um das sogenannte Gautschen zu sehen, wobei nach Jahrhunderte alter Tradition die frischgebackenen Gesellen der Druckerzunft tief in eine Bütt mit Wasser getaucht werden.
Eigentlich beschreibt das Wort Gautschen den letzten Schritt der manuellen Papierherstellung, bei dem das Wasser aus dem noch feuchten Papierbogen herausgepresst wird. Für die ehemaligen Azubis aber ist es die symbolische Reinwaschung von den Sünden der Lehrzeit und die ehrwürdige Aufnahme in die Zunft des graphischen Gewerbes. „Denn nur wer gegautscht, ist rechter Art und Zunft, und gilt als Gutenbergs Jünger,“ ließ Schunk das Publikum wissen.
In diesem Jahr gilt die Ehre den Schülerinnen und Schülern der BSMGDP20 (Mediengestaltung) und der BSMT20 (Medientechnologen Druck) sowie den Ehrengästen, dem Bürgermeister Nino Haase und dem Stadtschreiber Alois Hotschning.
Von: Dorothee Petermann
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© 2022 Berufsbildende Schule 1
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