„Kleider in Bewegung“

02.11.2020

… ein Museumsbesuch der Maßschneiderklasse 18 + im Historischen Museum Frankfurt

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Frauenmode seit 1850 und dies von der Unterbekleidung/-wäsche über das Korsett bis hin zur Oberbekleidung. Anlass zum Besuch der Ausstellung war, die Theorie aus dem Lernfeld „Kostümkunde“ mit der „Praxis“ zu verknüpfen, sowie sich in die Lebensweise der Frauen zu verschiedenen Epochen hineinzuversetzen.

Die ausgestellte Bekleidung gab den Schülern und Schülerinnen eine gute Vorstellung, wie einengend und unbequem Frauenkleidung in früheren Zeiten war. Die Bewältigung des Alltags, wie z.B. sich anzukleiden (ohne Hilfe nicht möglich!) oder sich mit einem Reifrock auf einen Stuhl zu setzen, war sehr herausfordernd.

Ein besonderer Schwerpunkt der Ausstellung galt der Entwicklung der Möglichkeit für Frauen, Sport zu treiben. Auch hier mussten sich die Frauen erst langsam aus der sehr unbequemen, die Bewegung sehr einschränkenden Bekleidung befreien. Das ging einher mit dem gesellschaftlichen Wandel in Bezug auf die Rolle der Frau.

Ein besonderes Augenmerk galt den alten Handwerkstechniken in der Bekleidungsverzierung. Sie stellten für die Schülerinnen eine gute Möglichkeit dar, neue Einblicke in traditionelles Handwerk zu bekommen. Eventuell wird man die eine oder andere Technik am Ende der Ausbildung an dem Gesellenstück wiederfinden.

In der Ausstellung wurden leider aktuelle Gedanken zur Gegenwart ausgespart. Auch wurde nach Meinung der Schülerinnen der Aspekt der Bewegung der Kleidung in der Ausstellung nicht so deutlich dargestellt, wie der Titel in Aussicht gestellt hatte.

Dennoch war das eindeutige Resümee am nächsten Schultag, der Besuch habe sich gelohnt. Auch wurde noch einmal die kompetente Führung erwähnt. Hier gilt unser besonderer Dank der BBS1, die diese gesponsert hat.

Von: Franziska van Empel