Vom Zauberkasten zur eigenen Bühnenshow

09.01.2020

Zwei Tage hat der Zauberer und Trainer der Körpersprache, Kommunikation und Rhetorik, Thorben Arends aus der nordwestlichsten Stadt Deutschlands, Norden in Ostfriesland, an unserer Schule gastiert.

Der Impuls seines Zauberer-Freundes aus den Reihen der Höheren Berufsfachschule (HBFNA 18) hat sowohl dieser Klasse als auch der Grundstufe (HBFGA 19) und schließlich der Hotelfachklasse HF 18b zu einem Rhetorik-Seminar besonderer Güte verholfen. Hierbei ging es hauptsächlich um die Themen „Präsentationen halten“, „Aufmerksamkeit bekommen“, „Die sieben Grundemotionen der Körpersprache erkennen“ sowie „Zauberei“. Anschließend durften die Schüler/-innen der Klasse HF 18b (K) ein Interview mit ihm führen, an dem sie alle gerne teilhaben lassen würden. 

„Hast du eine Ausbildung gemacht oder wie sah dein bisheriger Weg aus?“

„Vor zwei Jahren habe ich erst einmal mein Abitur absolviert. Danach habe ich im Bundesfreiwilligendienst an der Schule gearbeitet, da ich in Erwägung gezogen habe Lehrer zu werden. Mir wurde aber schnell bewusst, dass dies nichts für mich ist. Meinen jetzigen Standpunkt habe ich durch Fortbildungen, Onlineseminare, Studien und letztendlich auch durch das „selbst probieren“ erreicht. Wer weiß, vielleicht studiere ich irgendwann auch noch Kommunikation.“

„Wie kamst du dazu Zauberer zu werden?“

Thorben Arends: „Seitdem ich ein kleines Kind war, war dies schon mein Traum. Mit 6 habe ich einen Zauberkasten geschenkt bekommen,was etwas ganz Besonderes für mich war. Das hielt jedoch nicht so lange an, weil ich direkt die „großen Sachen“ ausprobieren wollte. Der Zauberkasten hat mich relativ schnell gelangweilt, weil ich die Grundlagen nicht lernen wollte. Mit 8 habe ich die Zauberei dann leider schon aufgegeben. Als ich 13 Jahre alt war, habe ich einen Vortrag über Körpersprache gelesen und es hat direkt mein Interesse geweckt. Danach fing ich an Bücher, Studien etc. zu lesen und begann automatisch Menschen zu analysieren. Kurze Zeit später habe ich im Urlaub ein Buch gekauft, in dem sich vorne im Register ein Kartenspiel befand. Ich habe einen Kartentrick gelernt und den voller Begeisterung meinen Mitmenschen gezeigt. Schnell wurde mir wieder bewusst, wie wichtig mir die Zauberei war und so fand ich diesmal die Disziplin, die Grundlagen zu lernen. Ich kann also sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Mein Ziel ist es,auf der großen Bühne zu zaubern.“

„Wie lautet deine genaue Berufsbezeichnung?“

Thorben Arends: „ Mentalist → Zauberer und Trainer für Körpersprache, Kommunikation und Rhetorik.“ 

„Welche Themen sprichst du bei deinen Seminaren an?

Thorben Arends: „Körpersprache (die sieben Grundemotionen), Präsentationen (Aufmerksamkeit bekommen und auch halten) , Rhetorik und auch teilweise Zauberei.“

„Was überzeugt dich selbst am meisten?“

Thorben Arends: „Bis jetzt eigentlich alles, jedoch hat mich das Thema „Überzeugen und Beeinflussen“ sowie die Rhetorik am meisten überzeugt. Egal was ich gelernt habe oder selbst versuche weiter zu geben, es funktioniert alles davon.“

„Was hat dich bis jetzt am meisten überrascht?“

Thorben Arends: „Ganz klar wie leicht man Körpersprache lesen kann. Seitdem ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, begleitet es mich eigentlich ununterbrochen. Ich analysiere die Körpersprache bei meinen Freunden, meiner Familie aber auch bei Fremden, die ich das erste mal sehe automatisch. Die Hypnose hat mich aber auch sehr überrascht. Man darf wirklich nicht leichtfertig damit umgehen.“

„Wer bucht Zauberer oder deine Seminare?“

„Unterschiedlich, als Zauberer werde ich für Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Schulen oder auch in Kindergärten gebucht. Ich hatte aber auch schon eine Show im Theater vor 450 Personen. Die Seminare werden hauptsächlich von Schulen und Firmen gebucht.“

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Von: Hotelfachklasse HF 18b