ERASMUS – Flipper-Projekt erfolgreich beendet

03.10.2022

Vom 26. bis 29. September trafen sich die 30 Jugendlichen aus Tschechien, Polen und Deutschland zum letzten Mal, um den gesamten Projektverlauf zu reflektieren.

Zunächst bestritten die Schüler ein Flipperturnier, bei dem die Geräte ihre Belastbarkeit bestätigten. Beim gemeinsamen Abendessen tauschten sich die Jugendlichen nochmals über die vielen gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen 12 Monate und bei den 4 Begegnungen aus.

Am nächsten Tag wurde dann evaluiert: Das eigentliche Ziel des Projektes stellte ja nicht der Bau eines Flippers dar, sondern die internationale Kommunikation und Kooperation als Vorbereitung auf einen europäischen Arbeitsmarkt. Hierzu diente der Flipperbau als ideales Medium, das die Jugendlichen immer wieder motivierte. Diese Einschätzung beschrieben die Teilnehmer auf dem umfangreichen Evaluationsbogen, der diverse Aspekte abfragte und der in englischer Sprache beantwortet werden sollte. Ab dem späteren Nachmittag bis zum Abend war noch Zeit für einen Besuch in Prag, einer der herausragenden europäischen Städte, die gerade für die Wiedervereinigung Deutschlands und den Fall des Eisernen Vorhangs von besonderer Bedeutung ist.

Am dritten Tag hatte die polnische Gruppe noch eine Unterrichtseinheit zum Programmieren ausgearbeitet: Nach einem Einblick in die Grundstruktur des PLC-Programms wurden verschiedenen Umprogrammierungen besprochen und durchgeführt. Dadurch kann der Flipper an den 3 Schulstandorten als didaktisches und methodisches Unterrichtsmittel eingesetzt werden und das Projekt wird nachhaltig verwendet. Am Nachmittag wanderten wir durch die herrliche Natur und eine Fahrt mit einer Minenbahn erfreute die Teilnehmer.

Am letzten Tag wurde bei einer anonymen Punktabfrage nochmals auf die wesentlichen Projekt-Kriterien eingegangen: Der Zugewinn an Fachkompetenz (Metallbearbeitung, Elektrik, Elektronik, Programmierung) und Sprachkompetenz (Englisch), die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten einzubringen, der Kontakt zu anderen Teilnehmern, die Aufgeschlossenheit für internationale Projekte, die Gruppenatmosphäre, die Unterstützung durch die Lehrkräfte, das Rahmenprogramm und die allgemeine Zufriedenheit waren Aspekte, die beim Projektantrag als Ziele formuliert waren und die jetzt final abgefragt wurden. Das Ergebnis überzeugte alle, da der Großteil der Teilnehmer sich sehr zufrieden mit diesen Aspekten zeigte.

Auch die betreuenden Lehrerteams aus Krakau, Rakovník und Mainz haben sich hervorragend verstanden und Freundschaften wurden über das 2 Jahre dauernde Projekt aufgebaut und intensiviert. Daher haben sich alle offen für eine weitere Zusammenarbeit gezeigt. Doch zunächst gilt es, Abschlussberichte zu erstellen und an die EU rückzumelden, damit deutlich wird, dass die Unterstützung sehr gut angelegtes Geld war im Sinne unseres Mottos „Europa lebt vom Mitmachen“.

Wer unseren Flipper in Aktion sehen möchte, kann dies bereits bei der Berufsinformationsmesse BIM am 7./8. Oktober erleben. Sie sind alle herzlich eingeladen.

Von: Sabina Homann-Grabbe und Frank Wiß