ERASMUS – Flipper-Projekt erfolgreich gestartet

20.12.2021

Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten 30 Jugendliche aus dem tschechischen Rakovnik, dem polnischen Krakau und der BBS 1 Mainz, wie sie im Rahmen des europäischen ERASMUS-Projektes „EDU-Play 4.0“ voneinander und miteinander lernen konnten.

Im Fokus des Projektes stehen die internationale Kooperation und der internationale Austausch unter den Jugendlichen als Vorbereitung einer global agierenden Berufswelt. Daher verwundert es auch nicht, dass die Projektsprache Englisch ist, die alle Beteiligten gut bis sehr gut beherrschen.

Zur Vermittlung unterschiedlichster Kompetenzen wie Problemlösungsstrategien, Arbeitsvorbereitung über digitale Medien sowie gegenseitiges Lernen und Englisch als Fachsprache wurde von den Projektbetreuern der Schulen SPS Rakovnik, ZSM1 Krakau und der BBS1 in Mainz ganz bewusst die Entwicklung und der Bau von drei Flippern als Medium gewählt, um so mit Hilfe des „Gaming“ die erwünschten Kompetenzzuwächse durch spielerische Vermittlung von Wissen zu initiieren.

Die Azubis arbeiteten in der Online-Vorbereitung ein gemeinsames Design aus, stimmten über eine Online-Voting darüber ab und erstellten CAD-Zeichnungen und Stücklisten, mit deren Hilfe dann die benötigten Bauteile bestellt werden konnten. Über eine Kostenkalkulation wurde auch der finanzielle Rahmen abgesteckt.

In einem von den Schülern erstellten pfiffigen Video wurde präsentiert, wie sie in den schuleigenen Werkstätten in trinationalen Teams die Gehäuse aus Industrieprofilen und manuell bearbeiteten Blechen fertigten und so auch ihre handwerklichen Fähigkeiten erweiterten.

Zur Begrüßung in der europäisch dekorierten Aula betonte Schulleiter Dr. Rüdiger Tauschek die Bedeutung dieser europäischen Aktivitäten für die BBS1 als Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz und bestärkte die Jugendlichen in ihrer Verantwortung für ihr eigenes Lernen.

Heiko Stahl, der beim Bildungsministerium für die Europaschulen zuständig ist, und der Schuldezernent der Stadt Mainz, Dr. Eckart Lensch, lobten die Qualität des Projektes und bedankten sich bei den betreuenden Lehrkräften der beteiligten Schulen für ihr außerordentliches Engagement.

Diesen Dank ergänzten die durch die Veranstaltung führenden Projektbetreuer unserer Schule Sabina Homann-Grabbe, Rafael Oho und Frank Wiß mit einem herzlichen Dank an die unterstützenden Unternehmen Schott, Universität Mainz und Eckel & Sohn sowie den Förderverein der Schule mit einem Präsent an deren Vertreter.

Das Projekt wurde auch schulintern bestens unterstützt durch Fachpraxislehrer Guido Müller, der alle benötigten Werkzeuge und Maschinen vorbereitete und durch das Catering der Ernährungsabteilung unter der Leitung von Jörg Schaberger.

Neben der gemeinsamen Arbeit haben alle Teilnehmenden sehr viel Zeit miteinander verbracht. Auf einer speziell ausgearbeiteten Stadtrallye durch Mainz, beim Bowling, bei Wanderungen zum Niederwalddenkmal und in den rheinhessischen Weinbergen oder im Flippermuseum und dem Technik-Museum in Speyer suchten die Jugendlichen immer wieder den Austausch miteinander.

Alle Beteiligten sind gespannt auf die Fortsetzung des von der EU geförderten Projektes im März 2022 in Rakovnik, bei dem dann elektrische und elektronische Komponenten für die Spielfelder erstellt und montiert werden. Die Vorbereitungen hierzu haben bereits begonnen.

Wir freuen uns, durch dieses Projekt auch im Schatten der Pandemie das Motto unserer Schule „Europa lebt vom Mitmachen“ mit einem weiteren Baustein unterstützen zu können.

Von: Sabina Homann-Grabbe und Frank Wiß