„Hot Wire 4.0“ – erfolgreiches deutsch-polnisches Technikprojekt

15.04.2024

10 polnische Schüler der Krakauer Partnerschule Zespół Szkół Mechanicznych nr 1 (ZSM 1) arbeiteten mit 10 Auszubildenden der BBS1 eine Woche lang vom 7. bis 14. April 2024 an einem mechatronischen System.

Die Jugendlichen agierten in binationalen Teams an der Umsetzung einer äußerst anspruchsvollen Aufgabe: Der als einfaches Geschicklichkeitsspiel bekannte „Heiße Draht“ sollte als komplexes System konstruiert und realisiert werden. Dazu waren Fähigkeiten der Metallverarbeitung (Drehen, Fräsen, Sägen, …) ebenso erforderlich wie Kenntnisse der Elektrotechnik und Elektronik, da die Auswertung des Spielergebnisses automatisch durch eine Arduino-Steuerung über ein LCD-Display erfolgt.

Mit großem Engagement haben die Azubis auch das optische Erscheinungsbild gestaltet. Durch Präzision und viel Geschick ist es den Jugendlichen letztendlich gelungen, in unseren gut ausgestatteten Werkstätten zwei Spiele mit den jeweiligen Schullogos zu realisieren, die in den beteiligten Schulen nun dieses Projekt sichtbar machen und für europäische Austauschaktivitäten werben.

Dem Treffen voraus ging ein umfangreicher Abstimmungsprozess der betreuenden Lehrkräfte: der Schulleiterin der ZSM1, Barbara Szymoniak, und der Englischlehrerin Alicja Grzywaczyk, sowie von der BBS 1 Sabina Homann-Grabbe und Frank Wiß. Das Betreuerteam lobt die engagierte Mitarbeit der Jugendlichen: „Wir haben bewusst Schüler und Auszubildende aus den verschiedenen Berufsfeldern Kfz, Metalltechnik und Elektrotechnik für das Projekt ausgewählt, damit diese übergreifend zusammenarbeiten können. Die Auszubildenden haben ihre Kenntnisse aus der Ausbildung hervorragend eingebracht, bis das fertige Produkt nach vier Tagen intensiver Projektarbeit schließlich erfolgreich vor interessierten Zuschauern in der Aula präsentiert werden konnte.“ Wichtig ist neben einer ausführlichen Projektdokumentation und der Präsentation in englischer Sprache die länderübergreifende Kooperation als Vorbereitung auf das spätere Berufsleben.

Im umfangreichen Rahmenprogramm der Begegnung wurde im Rahmen einer interessanten Führung bei der Mainzer Mobilität vom Auszubildenden Cedric Riehl sein Ausbildungsbetrieb vorgestellt. Außerdem verbrachten die Jugendlichen viel gemeinsame Freizeit bei einer Stadtrallye in Mainz, einer Wanderung im Mittelrheintal oder beim Besuch des Technik-Museums in Speyer.

Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Ernährungsabteilung für die Unterstützung sowie an alle beteiligten Kollegen aus der Metall- und Elektroabteilung und Kollegen für ihre Hilfe. Die Begegnung wurde außerdem unterstützt vom Deutsch-polnischen Jugendwerk DPJW, dem Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/4er-Netzwerk e.V., der Stiftung Polenkontakte und den Fördervereinen der beiden Schulen.

Wir freuen uns über dieses erfolgreiche Projekt als gelebte Partnerschaft unter dem Motto „Europa lebt vom Mitmachen“.

Von: OStR´ Sabina Homann-Grabbe und StD Frank Wiß